Steinschlagschutzzaun – System

Das Phänomen von Steinschlag, Rollen und Absturz von Gesteinsblöcken stellt eines der gefährlichsten und unerwartetsten hydrogeologischen Massenbewegungsphänomene dar. Die von diesen Phänomenen betroffenen Gebiete werden oft von Menschen genutzt (Infrastrukturen, Straßen, Siedlungen, usw.) und verlangen demzufolge geeignete geotechnische Vorrichtungen zum Schutz und Absicherung der Bevölkerung vor allem in Gebirgs- und Hügelregionen.

Die Steinschlagschutzbauten werden normalerweise in zwei Kategorien unterteilt:

  • passive Bauwerke: Eingriffe, die direkt auf die betroffenen Lithologien wirken, indem sie die Erosionsphänomene der Auflockerung und oberflächlichen Zerlegung verringern (antierosive Verkleidung, Außenverkleidungen, Dränagen, usw.) oder die Eigenschaften der mechanischen Resistenz der Ablagerung verbessern (Nägel, Anker, Verkleidung und Verankerungen der Metallgitternetze usw.)
  • Opere passive: Eingriffe, um den Absturz von Steinen mittels Steinschlagschutznetzen abzufangen, zu verlangsamen und zu lenken (Gitternetz, Barrieren, Steinschlagschutzdamm)

Die angewandten technischen Lösungen für diese Eingriffe sehen häufig den Gebrauch von Gitternetzen mit doppelter Torsion vor, die gleichzeitig mit anderen Elementen z.B. Nägel, Anker, Stahlseile aus Litzen, Schrauben und Verteilungsplatten verwendet werden können.